"Ich bin ja sehr an Religion interessiert, weil ich denke, dass es keine größere Bullshit-Story gibt, die größeren Einfluß auf die Geschichte des Menschen hatte und hat, als der völlig irrationale Glaube an eine höhere Macht, die nicht existiert und die sich noch nie in irgendeiner Form in der Realität manifestierte (und jeder, der das Gegenteil behauptet, lügt. Simple as that.)"[http://www.nerdcore.de/wp/2010/01/06/irische-atheisten-vs-blasphemie-gesetz]
Gut, das mag eine Meinung sein.
Meine ist die:
Ich finde nicht, dass man sagen kann, Religion ist schlecht, wieso auch? Meiner Meinung nach, darf jeder glauben was er mag, und wenn er nicht glauben mag, ist mir das auch egal. Wenn er das in so einem schön geschriebenen Satz formuliert freut mich das,
EIGENTLICH,
ich kann nicht verstehen wieso man so untolerant ist der Religion gegenüber. Religion stört doch keinen, Kirche jedoch schon.
Wenn Frau Schmitz an "an invisible man living in the sky who watches everything you do" glauben möchte, soll sie das tun. Wenn ihr Mann krank wird, sie allabendlich in ihrem Bett liegt und sich an den unsichtbaren Mann wendet, sich gehört und getröstet fühlt, finde ich das gut. Wenn ihr Mann dann stribt, sie Gott verachtend in die Kirche spuckt, bin ich fine with that.
Dass sie, oder auch jeder andere Gläubige glaubend glücklich ist, finde ich nur gut.
Dass der Papst verkündet „Die Immunschwächekrankheit Aids ist nicht mit Kondomen zu überwinden, im Gegenteil, das verschlimmert nur das Problem.“ Aids sei nur mit „spiritueller und menschlicher Erneuerung“ zu bewältigen [http://www.focus.de/politik/ausland/tid-13696/kondom-aeusserungen-harsche-kritik-am-papst_aid_381677.html] ist entsetzlich! Dass viele Menschen ihm glauben, dies befolgen ist katastrophal!!
Ich denke, Religion gleichgesetzt mit persönlichem Glauben ist nicht verwerflich, Toleranz demgegenüber unerlässlich und Kirche sehr sehr oft verabscheunungswürdig.
Nungut, ob es nun geistreich ist sich mit einem imaginärern Gesprächspartner zu unterhalten, sich danach besser zu fühlen und sogar Lebenszeit für diverse (Gottes)Dienste zu opfern, sehr unsicher. Ob unsere lieben Zeugen Jehovas gut daran getan haben, trotz miserabeler Bewachung, nicht aus den KZs auszubrechen weil dies eine ihnen von Gott gegebene Prüfung sei? Ich bin mir sicher, dass nicht. Aber da dies niemandem Schadet, finde ich soll man sie lassen und sie nicht als 'schlecht' betiteln, möglicherweise etwas einfältig, vielleicht zurückgeblieben, sehr warscheinlich zu schüchtern alte Traditionen zu verwerfen und alleine mit sich selbst zu leben. Das schon.
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Weil mich das mit den Zeugen Jehovas im KZ gerade interessiert hatte:
AntwortenLöschenZeugen Jehovas waren die einzigen Insassen der KZ, die sich durch eine Willenserklärung, in der sie ihrem Glauben abschworen, hätten freikaufen können und so die KZ hätten verlassen dürfen
Read this, my dear:
AntwortenLöschenhttp://kollegmuffel.blogspot.com/2010/01/religions-nicht-kritik.html
So far. Und was Bummis Kommentar angeht, schreib ich gleich noch was:
http://kollegmuffel.blogspot.com/2010/01/kritik-der-blinden-standhaftigkeit.html
Puh, zum Glück schwänz ich in einahalb stunden Sozi-Übung... langsam krieg ich ja doch bisschen Angst, angesichts des pervers großen Stoffumfangs...allein ca. 240 Seiten Lehrbuch für eine von vier Prüfungen und beim Rest schauts nicht angenehmer aus :/
Naja, will yet walk :)